In der Nutzungsphase beschäftigt sich der Wartungsdienst und die Gebäudebetreuung üblicherweise vorwiegend vor Ort mit dem realen Gebäude und nimmt das Digitale Modell erst in zweiter Linie als Dokumentationswerkzeug und Informationsquelle zur Hilfe.
Um in Schadensfällen oder für Wartungsvorgänge Zugriff auf die erforderlichen Informationen zu ermöglichen, können bereits im Produktionsablauf angebrachte Identifikations-Marker mit Handgeräten ausgelesen werden, um über mobile Anwendungen, etwa am Handy, den erforderlichen Datenabgleich mit dem BIM-Gebäudemodell direkt vor Ort durchzuführen.
Diese Marker können optisch (z.B. als QR-Code) oder elektronisch (auf RFID-Basis) ausgeführt sein und in Zukunft auch Messfunktionen erfüllen. Dazu entwickelt z.B. die Universität Innsbruck derzeit einen stromunabhängigen RFID-Chip mit Schalt- und Messfunktion für verschiedene Kennwerte wie Feuchtigkeit, Druck, Temperatur etc. (
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Die Ersatzteilbeschaffung ist nicht nur organisatorisch kostenrelevant, sondern beeinflusst indirekt auch die Dauerhaftigkeit und langfristige Qualität des Gebäudes. Die korrekte Auswahl des Ersatzteiles stellt die dauerhafte Funktion des Elementes sicher. Dadurch werden z.B. Wärmebrücken aufgrund fehlerhafter Ersatzscheiben vermieden und die thermische Effizienz sichergestellt.